Geschrieben von christian laske

Wege zur Bekämpfung von Cybermobbing und sozialer Ausgrenzung

Wirksame Bekämpfung von Cybermobbing & sozialer Ausgrenzung

Wege zur Bekämpfung von Cybermobbing:

Das unangemessene Verhalten, das Veröffentlichen von persönlichen Inhalten, sowie das Verbreiten von Gerüchten im digitalen Raum stellen eine Form von Belästigung dar, die eigene Präventivmaßnahmen erfordert.

Jugendliche sind vermehrt im Online-Bereich aktiv, sei es in sozialen Medien, Foren oder Messaging-Apps. Bedauerlicherweise werden sie auch häufig Opfer von Belästigung, die im digitalen Raum stattfindet, bekannt als Cybermobbing.

Dr. Markus Schreiner, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, betont, dass Cybermobbing sich vom traditionellen Mobbing dadurch unterscheidet, dass es jederzeit und überall auftreten kann. Opfer haben oft keine Möglichkeit, die Verbreitung von Nachrichten und Bildern zu kontrollieren, was die Belastung im Vergleich zum herkömmlichen Mobbing noch verstärkt.

Es ist ratsam, Beweise zu sichern und nicht zu löschen, wenn man Opfer von Cybermobbing wird. Dies beinhaltet das Speichern von Nachrichten und das Erstellen von Screenshots, um mögliche rechtliche Schritte zu unterstützen.

Eltern sollten ihren Kindern zuhören und im Falle von Cybermobbing Hilfe von Experten einholen. Dies kann die Kontaktaufnahme mit Lehrkräften oder außerschulischen Einrichtungen wie der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ umfassen, die Workshops und Beratung für Mobbingopfer und ihre Familien anbietet.

Zusätzlich können klinische Psychologen, Kinderärzte und andere Fachleute im Bereich der Jugendhilfe und Kinderschutz weiterhelfen und unterstützen.

Problem

Fehlende Maßnahmen gegen Cybermobbing und soziale Ausgrenzung können schwerwiegende Folgen haben. Ohne angemessene Intervention können Opfer weiterhin psychischen und emotionalen Schaden erleiden, was zu Depressionen, Angstzuständen und sogar Selbstmordgedanken führen kann. Darüber hinaus kann sich das Problem exponentiell verschlimmern, da Cybermobbing oft viral wird und sich schnell ausbreitet. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen kann auch das Vertrauen in Online-Plattformen und soziale Netzwerke sinken, was zu einem Rückgang der Nutzung und einem Verlust wichtiger Kommunikationskanäle führen kann. Schließlich kann die Untätigkeit gegenüber diesem Problem dazu führen, dass Täter ungestraft davonkommen und ihr schädliches Verhalten fortsetzen, was die Sicherheit und das Wohlbefinden aller gefährdet.

Lösung

Eine effektive Lösung besteht darin, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Cybermobbing und soziale Ausgrenzung einzudämmen. Dazu gehören die Förderung von digitaler Bildung und Medienkompetenz, um Jugendliche über die Risiken des Online-Verhaltens aufzuklären und sie zu befähigen, verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen. Schulen und Gemeinden können Anti-Mobbing-Programme implementieren, die auf Sensibilisierung, Intervention und Unterstützung für Opfer und Täter abzielen. Zudem ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern, Behörden und Online-Plattformen erforderlich, um eine sichere und unterstützende Umgebung für alle zu schaffen. Es ist wichtig, Opfern von Cybermobbing angemessene Hilfe und Unterstützung anzubieten, sei es durch Beratungsstellen, psychologische Unterstützung oder rechtliche Maßnahmen gegen Täter. Durch diese ganzheitlichen Ansätze können wirksamere Lösungen entwickelt werden, um Cybermobbing und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen und die Sicherheit und das Wohlbefinden aller zu gewährleisten.

Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cyber-Mobbing oder Cybermobbing, auch Internet-MobbingCyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. Dazu gehört auch der Diebstahl von (virtuellen) Identitäten, um in fremden Namen Beleidigungen auszustoßen oder Geschäfte zu tätigen usw. Cyber-Mobbing gehört zu einer der zentralen Gefahren im Umgang mit Internet und neuen Medien.